Die sieben Tage des Simon Labrosse

Eine Komödie von Carole Fréchette

Jung, kreativ, flexibel und motiviert ist Simon Labrosse, aber trotzdem arbeitslos. Seine Freundin hat ihn verlassen und ist nach Afrika gegangen, um den Bedürftigen zu helfen. Aber Simon ist Optimist und zudem einer dieser Menschen, die tausend Ideen haben: neue, ungewöhnliche Dienstleistungen sind sein Spezialgebiet. Und weil sein Vermieter droht, ihn auf die Straße zu setzen, weil er die Miete nicht mehr zahlen kann, muss schnell Geld heran. Simons Lösung: Gemeinsam mit seinem Freund Léo und der jungen Nathalie besetz er das Auditorium der verlassenen Wirtschafts- und Verwaltungsakademie und präsentiert an einem Abend sieben Tage und sieben neue Dienstleistungsexperimente aus seinem Leben, um so ein zahlendes Publikum zu begeistern. Doch seine beiden Mitspieler haben eigene Ziele und drohen immer wieder, dem Abend eine völlig andere Richtung zu geben …

Die franko-kanadische Autorin Carole Fréchette, 1949 in Montréal geboren, ist seit 25 Jahren eine etablierte Größe in der kanadischen Theaterszene. Zu ihrem vielfach ausgezeichneten Werk zählen neben Theaterstücken auch mehrere Romane. Carole Frechétte wurde mehrfach mit dem „Governor’s Award“ ausgezeichnet und erhielt den „Prix de la Francophonie 2002“. Ein Jahr zuvor, im Januar 2001, wurde das Stück „Elisas Haut“ als erstes der Autorin in Deutschland aufgeführt. Inzwischen ist die Dramatik von Carole Frechétte auf internationalen Spielplänen zu finden, so in Frankreich, Belgien, Rumänien, Syrien und Mexiko.

Das Gebäude der Wirtschafts- und Verwaltungsakademie wurde Anfang der fünfziger Jahre erbaut und steht auch heute noch exemplarisch für die Architektur dieser Ära. Seit dem Auszug der Akademie werden die Räumlichkeiten alternativ genutzt und vermietet. Im Herbst 2006 ist nun der Abriss des Gebäudes geplant.
Nutzen Sie also bis dahin die Gelegenheit, Theater und Kunst in diesen einzigartigen Räumen zu erleben. Wir danken dem Oberstadtdirektor Herrn Kirchhoff, dem Kulturdezernenten Herrn Dr. Küppers und Herrn Dr. Hanke, Mitglied des Kulturausschusses, für ihre Unterstützung, diesen besonderen Spielort für uns zu gewinnen.